Um einzelne störende Falten oder eine insgesamt unregelmäßige Hautoberfläche zu glätten, stehen heute verschiedene Methoden zur Verfügung.
Bei Mimik- oder Knitterfalten können mit einer Faltenunterspritzung ausgezeichnete Resultate erzielt werden. Dabei werden die Falten durch Injektion bestimmter Substanzen angehoben bzw. "aufgefüllt". Je nach Wunsch und individueller Problematik geschieht dies meist mit körperidentischen Substanzen, wie zum Beispiel Kollagen oder Hyaluronsäure, die der Körper mit unterschiedlicher Geschwindigkeit selbstständig wieder abbaut. Das Ergebnis der Unterspritzung ist sofort, ohne nennenswerte Begleiterscheinungen sichtbar. Der behandelte Bereich weist eventuell leichte Schwellungen auf, die am nächsten Tag wieder verschwunden sind. Typische Anwendungsbereiche für eine Faltenunterspritzung sind Stirnfalten, Zornesfalten zwischen den Augenbrauen, Krähenfüße, Nasolabialfalten und Knitterfältchen um den Mund.
Speziell bei Mimikfalten im Bereich von Stirn und Augen bietet sich alternativ auch die Behandlung mit Botulinum Toxin A an. Dies ist ein pharmazeutisches Produkt, welches mit einer feinen Kanüle gezielt in einzelne Muskelstränge injiziert wird. Die mimische Muskulatur im behandelten Bereich wird vorübergehend geschwächt und somit die Ursache für die störende Falte eliminiert. Der Behandlungseffekt entwickelt sich innerhalb von einigen Tagen und hält etwa ein halbes Jahr an.
Beide Verfahren sind hoch effizient und gleichzeitig besonders schonend. Doch auch wenn dazu keine Hautschnitte erforderlich sind, ist die Behandlung nicht gänzlich frei von Risiken. So liegen z.B. wichtige Nervenstrukturen in der Nähe, die zu beachten sind. Speziell mit der Botulinum Toxin A Behandlung können außerdem unerwünschte Muskellähmungen bewirkt werden, die zum Herunterhängen der Lider oder Brauen führen. Auch bei einem scheinbar kleinen Eingriff wie die Faltenunterspritzung sind die genauen anatomischen Kenntnisse des Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen deshalb unverzichtbar.
Großflächige Hautbehandlungen
Eine unregelmäßige Haut mit feinen Sonnenfältchen oder Aknenarben kann der Mund-Kiefer-Gesichtschirurg mit Hilfe verschiedener Laser korrigieren, man spricht dabei von einem Laser-Skin-Resurfacing. Die oberen geschädigten Hautschichten werden bei diesem Verfahren auf den tausendstel Millimeter genau abgetragen, damit sich jüngere und entsprechend glattere Haut neu bildet. Gleichzeitig werden die Kollagenfasern in den tieferen Hautschichten zur Regeneration angeregt. Bei feinen Knitterfältchen, zum Beispiel um den Mund, bietet sich alternativ zur Laserbehandlung ein medizinisches Peeling oder die mechanische Abschleifung des Hautbereichs (Dermabrasion) an. Um ein gleichmäßiges Abheilen ohne Narbenbildung zu erreichen, sollten auch diese Verfahren nur durch den qualifizierten und erfahrenen Spezialisten durchgeführt werden.