Diagnostik

Wenn Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen Eingriffe am Gesicht oder den knöchernen Strukturen des Kopfes durchführen, bewegen sie sich in einem hochsensiblen und komplexen Bereich. Nerven und andere zum Teil lebenswichtige anatomische Strukturen liegen dicht beieinander. Empfindliche Organe wie Augen und Gehirn ebenso. Für eine präzise Diagnostik und Behandlungsplanung setzt die Mund-Kiefer-Gesichtchirurgie deshalb nicht nur das klassische zweidimensionale Röntgenverfahren ein, sondern vor allem auch die moderne 3D-Technologie.


Hoch entwickelte Computertomographen ermöglichen die räumliche Darstellung der anatomischen Strukturen mit Wiedergabe kleinster Details. Lage und Verlauf feinster Strukturen wie zum Beispiel Nerven können räumlich exakt nachvollzogen werden. Bei Implantationen, Frakturen, Knochendefekten, Fehlbildungen und anderen Eingriffen ermöglicht dies ein sehr sicheres und zugleich schonendes Operieren.
Zum Beispiel bei rekonstruktiven Eingriffen, Korrekturen von Kieferfehlstellungen oder Implantationen liefern die digitalen 3D-Bilddaten dem Chirurgen die wichtige Grundlage für eine optimale Behandlungsplanung. Operationsschritte können sogar simuliert werden. Der Chirurg kann dem Patienten bereits im Vorfeld bildlich darstellen, wie sich eine knochenverändernde Korrektur auf das Gesichtsprofil auswirkt. Neue computergestützte Systeme machen es zudem heute möglich, die Planungsdaten auch während des Eingriffs zu nutzen. Operationen werden dadurch noch sicherer und ihre Ergebnisse nahezu exakt vorhersehbar.

Bei der Entwicklung dieser Technologien ist die Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie weltweit führend. Aktuelle Forschungsprojekte werden die Möglichkeiten zukünftig noch erweitern.

Dreidimensionale Röntgen-Bilder ermöglichen eine präzise Diagnose und Behandlungsplanung.